Richard von Frankenberg

deutscher Autorennfahrer; Motor-Fachjournalist und Schriftsteller; drei Klassensiege in Le Mans, zwei Klassensiege in der Mille Miglia, dritter Rang in der Berg-EM; Silb. Lorbeerblatt 1955

* 4. März 1922 Darmstadt

† 13. November 1973 Autobahn Stgt.-Heilbronn

Laufbahn

Richard von Frankenberg begann 1949 und 1950 mit Motorradrennen, bestritt 1951 das erste Rallye und zählte 1953 bis 1960 zur Porsche-Werkmannschaft. Drei Klassensiege in Le Mans und zwei Klassensiege in der Mille Miglia, wie auch ein dritter Rang in der Berg-EM zeugen neben vielen anderen Erfolgen von seinem überdurchschnittlichen Können. Richard von Frankenbergs sportliche Laufbahn fand ihren Höhepunkt im Jahre 1955, da er mit dem Silbernen Lorbeerblatt - der höchsten Auszeichnung im deutschen Sport - geehrt wurde, nachdem ihm in jenem Jahr die Deutsche Sportwagenmeisterschaft zugefallen war. Weltberühmtheit erlangte er durch seinen Sturz über die Berliner Avus-Kurve vom 16. September 1956, den er mit ganz geringfügigen Verletzungen überstand und der seither als das "Wunder der Avus" in die Geschichte der Berliner Rennstrecke einging. Von Frankenbergs modifizierter Porsche-Spider-RS-1500 brach - vor Graf Berghe von Trips in Führung liegend - in der Nordkurve plötzlich zum Kurvenwulst aus, bewegte sich senkrecht himmelwärts, überschlug sich mehrmals und schlug hinter der Kurvenwand auf dem Boden auf. Von Frankenberg war vor ...